Winterrede

Winterrede Januar 2021 im Karl der Grosse von Nadine Jürgensen (Foto: Jill Österreich).

Guten Abend, hallo zusammen

Ratet mal, wie viele Frauen in der Schweiz finanziell nicht selbst für sich sorgen können? 56 Prozent! Fast jede zweite Frau kann sich nicht selbst ernähren. Das ist eine enorme wirtschaftliche Abhängigkeit.

Laura ist eine von ihnen. Sie schrieb mir und bat mich um Hilfe: «Meine 1. und 2. Säule sehen jämmerlich aus. Was kann ich tun?» Laura ist Mutter und getrennt. Wie Laura sind viele Frauen bedroht von Altersarmut in der Schweiz.  

Das liegt mitunter am alten Eherecht von 1907. Damals war der Ehemann das sogenannte «Haupt der ehelichen Gemeinschaft». Darin stand auch: Sie führt den Haushalt. Und: Einen Beruf auszuüben war der Frau nur gestattet, wenn es der Ehemann «bewilligte». Ein Bankkonto eröffnen als Frau? Fehlanzeige, auch dafür brauchte es den Mann. Ihm allein stand die Verwaltung und Nutzung des ehelichen Vermögens zu. Frauen waren per Gesetz finanziell unmündig.

Das Haarsträubende? Dieser Zustand galt so bis 1987. Frauen dürfen in der Schweiz erst seit 35 Jahren ein eigenes Bankkonto eröffnen! 35 Jahre, das ist der wahre Skandal – nicht nur die späte Einführung des Frauenstimmrechts vor 51 Jahren. 

Geld ist die letzte Frontlinie zur Gleichstellung. Darüber müssen wir reden.

Was es aber auch bedeutet: Ganze Frauengenerationen sind mit diesem patriarchalen Ehe-Gesetz aufgewachsen. Sie wurden in dieser Gesellschaft sozialisiert. Für viele ist es «normal», kein eigenes Geld zu haben. Noch immer gibt es viele Frauen, die kein eigenes Konto haben und keine Vollmacht auf die Konten ihrer Männer.

Für viele Frauen ist es «normal», kein eigenes Geld zu haben. Noch immer gibt es sie, die kein eigenes Konto haben und keine Vollmacht auf die Konten ihrer Männer.

Nadine Jürgensen

Sie, das sind unsere Urgrossmütter, Mütter, Schwestern und Tanten, die in dieser Welt aufgewachsen sind. Sie sind schuldig geschieden worden, jahrelang getrennt von den Kindern. Kinder standen unter der «Gewalt» ihres Vaters. Uneheliche Kinder waren Menschen zweiter Klasse. Alleinstehende und geschiedene Frauen standen am Rand der Gesellschaft. Unverheiratete Frauen? Das waren alte Jungfern. Eine Frau ohne einen Mann an der Seite? Ein wertloses Geschöpf.  

Menschen wie Laura, ohne Partner an der Seite, die mir schreibt und fragt: «Ist das ein Auslaufmodell, dass man sich für ein Leben für und mit den Kindern entscheidet?»

Lange Zeit, gab es für Frauen jedenfalls quasi keine andere Option: Tief verankert sind sie, die alten Glaubenssätze: Ich muss eine perfekte Mutter sein. Ich muss bis zur Erschöpfung für die Familie da sein. Ich kann nicht gut rechnen. Ich verstehe von Gelddingen nichts. Ach, Geld ist mir nicht wichtig. Ich vertraue da auf meinen Mann. 

Wem von euch kommen diese Glaubenssätze bekannt vor? 

Kein Wunder, haben Frauen grosse Lücken in ihrem privaten Finanzleben. Die guten Frauen von damals, sie arbeiteten zwar, aber eben, zu Hause – ohne einen Lohn, ohne ein eigenes Einkommen. «Das fleissige Hausmütterchen» von Susanne Müller war übrigens der erfolgreichste Ratgeber und Kochbuch, welcher die junge Schweizer Frau im 20. Jahrhundert auf ihre Rolle als Hausfrau vorbereitete. Insgesamt wurden 30 Auflagen verlegt und fast 200’000 Stück davon verkauft, ein Bestseller. Müller erfand den Selbstkocher, eine Unternehmerin, die den Frauen die effiziente Hauswirtschaft vermittelte. Aber trotzdem: Im Vorwort mahnende Worte an die jungen Frauen, ein unerbittlicher Appell ja reinlich, fleissig und unermüdlich zu sein in der Sorge um Haushalt und Familie.

«Bevor wir gesellschaftliche Systeme verändern können, müssen wir uns erst einmal von den alten Glaubenssätzen trennen. Das ist Psychologie, nicht Politik.»

Nadine Jürgensen

Und fleissig sind sie: Die Frauen in der Schweiz arbeiten nämlich gleich viele Stunden wie die Männer, und doch sind ihre Stunden weniger wert. Ihren gearbeiteten Stunden wird kein finanzieller Wert beigemessen… Frauen verdienen jedes Jahr 108 Milliarden Franken weniger als Männer. 

Warum? Ihre Löhne sind tiefer, sie arbeiten viel öfters Teilzeit und: Frauen leisten den grössten Anteil der unbezahlten Arbeit in der Schweiz. 

Sie kochen, putzen, kaufen ein, waschen, bügeln, und sie betreuen hauptsächlich die Kinder. Sie sorgen und sie fangen auf. 

Mütter und Grossmütter investieren doppelt so viel Zeit in die Hausarbeit und in die Betreuung der Kinder als Väter und Grossväter.

Auf diese Weise kommt eine unglaubliche Zahl zusammen… 248 Milliarden Franken

So viel Care- und Haushaltsarbeiten leisten die Frauen jedes Jahr, wenn man sie bezahlen würde.  

248 Milliarden, das sind knapp 35 Milliarden Franken mehr als der Bund, die Kantone und die Gemeinden für die Soziale Sicherheit ausgeben, inklusive AHV und Sozialhilfe – der grösste Posten der öffentlichen Hand vor Bildung, Verkehr oder Sicherheit.

Ich möchte noch eine Zahl vorstellen, die viel zu wenig bekannt ist: 7,9 Milliarden. So viele Stunden werden in der Schweiz jedes Jahr bezahlt gearbeitet. 

9,2 Milliarden Stunden wurden dagegen unbezahlt gearbeitet. Das muss man sich einmal vorstellen! Das sind etwa eine Million Jahre Arbeitszeit, oder 11 000 lange Menschenleben à 90 Jahren, in denen 24 Stunden rund um die Uhr gearbeitet würde, ohne je ein Auge zuzutun.

Die unbezahlte Arbeit, das haben wir festgestellt, ist also grösser als die bezahlte Arbeit. 

In Geld sind das 408 Milliarden Franken, die unbezahlt geleistet werden jedes Jahr, im überwiegenden Masse von Frauen. 

Der volkswirtschaftliche Wert der unbezahlten Care- und Haushaltsarbeit wird aber allgemein gar nicht angerechnet! Wir sind blind für die Leistungen, die gratis erbracht werden, weil sie einfach selbstverständlich sind. Obwohl sonst alles in unserer Welt vermessen, berechnet und bezahlt werden muss.  

Oder haben Sie schon einmal einen Manager aus dem Bauch seiner Mutter und in die Bank am Paradeplatz springen sehen? Natürlich nicht. Jeder Mensch braucht Fürsorge irgendwann in seinem Leben. Was in diesem System hier fehlt, ist ihre Wertschätzung. Ohne unbezahlte Arbeit würde in unserer Gesellschaft alles stillstehen. Unsere Wirtschaft funktioniert nur, weil es Menschen gibt, die unbezahlt arbeiten. Das darf aber nicht dazu führen, dass Frauen in die Altersarmut und in die Abhängigkeit getrieben werden. Das ist aber genau das, was momentan geschieht. Frauen sind finanziell abhängig, weil sie unverzichtbare unbezahlte Arbeit für die ganze Gesellschaft leisten.

Unsere Wirtschaft funktioniert nur, weil es Menschen gibt, die unbezahlt arbeiten.

Laura schreibt mir: «Liebe Frau Jürgensen. Ich komme einfach auf keinen grünen Zweig.»

Wir befinden uns mitten in einem Paradigmenwechsel. Weg von einem patriarchalen Versorgersystem, hin zu einer gleichberechtigteren Teilnahme an der Wirtschaft. Mit dem Eintritt der Frauen in die Wirtschaftswelt, mit der Bildungsoffensive und mit der zunehmenden Teilung von Arbeit und Familie, verändern sich die Bedürfnisse an die Systeme, insbesondere die Altersvorsorge.

Die unbezahlte Arbeit muss deshalb als wirtschaftliche Leistung auch von unserem Wirtschafts- und Vorsorgesystem anerkannt werden. 

Was wir brauchen, ist eine Revolution dieser Systeme! Eine Neugestaltung. Eine, die unsere heutige Gesellschaft abbildet, nicht die von 1907. 

«Liebe Frau Jürgensen, was muss ich unternehmen um mir, meiner Familie, was muss ich tun, um allen Ansprüchen gerecht zu werden – denn ausgebildet bin ich keineswegs zu wenig.»

Die heutige fehlende ökonomische Anerkennung der unbezahlten Arbeit führt zu grossen Nachteilen im heutigen Sozialversicherungssystem und die sorgenden Menschen, die Care-Arbeit leisten, in die Abhängigkeit. Damit Menschen nicht ausschliesslich nach individueller Autonomie und Selbstverwirklichung streben müssen, zulasten von Fürsorge, Solidarität und Gemeinsinn, ist es wichtig, auch ihnen einen Wert beizumessen.

Das Problem, das heute viele Frauen haben ist, dass in unserem bestehenden System nur die Erwerbsarbeit rentenbildend ist. Ohne bezahlten Job bekommt man in der Schweiz eine minimale AHV, keine Pensionskasse und kein Recht in die Säule 3a einzuzahlen.  

Altersarmut ist nicht ohne Grund in unserem Land weiblich. Wir erhalten 37 Prozent weniger Rente, das sind fast 20’000 Franken im Jahr. Neue Zahlen zeigen: Männer erhalten aus der 2. Säule gar mehr als doppelt so viel ausbezahlt als Frauen. Für die Männer sind das im Schnitt 150 000 Franken und Frauen bloss rund 61 000 Franken. 

Das Problem, das heute viele Frauen haben ist, dass in unserem bestehenden System nur die Erwerbsarbeit rentenbildend ist. Ohne bezahlten Job bekommt man in der Schweiz eine minimale AHV, keine Pensionskasse und kein Recht in die Säule 3a einzuzahlen.  

Laura ist verzweifelt: «Was muss ich tun, damit ich in der heutigen Gesellschaft mithalten kann – um auch noch meine 1. und 2. Säule etwas wachsen zu lassen?», fragt sie mich. 

Das Problem ist: Die Ungleichbehandlung von Mann und Frau des alten Eherechts von 1907 wirkt noch immer nach. Die alten Glaubenssätze wirken nach und in unseren gesellschaftlichen Systemen. 

Auch wenn die Frauen heutzutage vielleicht einen Beruf erlernen und anfangs erwerbstätig sind – zugegeben auch ohne Bewilligung des Partners, so endet die Gleichberechtigung, spätestens sobald Kinder auf die Welt kommen. 

Weil Kinder, das soll Privatsache sein, sagen sie.

Wenn beide Eltern in der Schweiz berufstätig sind, statt nur des Mannes, belastet dies die Familienkasse oft eher, statt sie zu entlasten. 

Der Job der Frau? Er lohne sich nicht, sagen sie. 

Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Kosten für die familienergänzende Betreuung, vor allem im Vorschulalter. Viele Eltern sind bei der Finanzierung auf sich gestellt oder tragen auch mit staatlicher Unterstützung zumindest die Hauptlast. 

Die Schweiz schneidet auch schlecht ab, wenn es um den finanziellen Support der frühkindlichen Betreuung geht. Nur gerade 0,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes investiert die öffentliche Hand hierzulande in Kitas und Tagesfamilien. 

Da bekommen die Kühe sogar mehr, als die Babys in der Schweiz. Wen wundert’s. Mich nicht.

Die Schweiz belegt in einem OECD-Vergleich mit anderen europäischen Ländern den letzten Platz. Ein Trauerspiel. 

Aber nicht nur im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt ist die Schweiz knausrig. Sie unterstützt Familien auch effektiv deutlich weniger als andere Länder. Die öffentliche Hand trägt im Schnitt einen Anteil von 40 Prozent der Betreuungskosten. Oft ist es weniger. Die OECD-Länder weisen im Schnitt hingegen einen Unterstützungsanteil von 65 bis 98 Prozent für die untersuchten europäischen Länder aus.

Für viele Familien lohnt es sich finanziell nicht, dass beide Elternteile erwerbstätig sind. Bei Familien mit zwei Kindern übersteigen die monatlichen Kosten oft das erwirtschaftete Zweit-Einkommen, wenn die Kinder mehr als zwei Tage die Kita besuchen – also übersetzt, wenn die Mutter mehr als 40 Prozent berufstätig ist. Auch oder gerade bei mittleren Einkommen.

Genau deshalb, sind so viele Frauen im Teilzeit-Pensum tätig! Oder sagen wir besser, gefangen. Oder scheiden ganz aus dem Arbeitsmarkt aus. Ein System, das die Frauen nach wie vor klein hält. Niemand erreicht beruflich etwas in einem 40-Prozent-Pensum. Wer Pech hat, ist nicht einmal einer Pensionskasse angeschlossen. Geschweige denn, hat genug übrig am Ende des Monats, noch etwas für die 3. Säule auf die Seite zu legen. 

Mit allen Folgen für das finanzielle Leben. Oft unterbrechen die Frauen an diesem Punkt ihres Lebens gar ihre Erwerbstätigkeit, folgen tief verankerten gesellschaftlichen Imperativen, um «eine gute Mutter» zu sein – stets begleitet vom Schatten des schlechten Gewissens. Das sage ich keineswegs verächtlich, sondern voller Mitgefühl.

Mutterseelenallein. 

Es wird schon einen Grund geben, warum es dieses eine Wort gibt.

Wenn die Kita bis zu 20 000 Franken kostet im Jahr, dann bleibst du doch besser zu Hause, Schatz. Das lohnt sich doch nicht, dieser Stress. Wer hat diesen Satz auch schon gehört? 

Die Frauen sind erschöpft. Muttermüde, Mental overgeloaded. 

Ist Kinderbetreuung wirklich Privatsache? Ich wage es, zu bezweifeln. Warum soll es eine Infrastruktur für den Verkehr geben, aber keine für Familien? Ist es gerecht, dass Väter und Mütter gesetzlich ungleich behandelt werden nach der Geburt ihres Kindes? Ich finde es nicht richtig, warum sollen nur die Mütter zu Hause zu bleiben? Ist es richtig, dass das Zweiteinkommen zum höheren Steuersatz des Hauptverdieners zu versteuern? Aus meiner Sicht: Nein. 

Spätestens seit den Bundesgerichtsurteilen vom letzten Jahr zum Unterhaltsrecht ist klar: Von den Frauen wird erwartet, dass sie bei einer Trennung wieder wirtschaftlich für sich selber aufkommen. Doch wie bitte soll das funktionieren? 

Dieses bestehende System aus Steuern, Sozialversicherungen, fehlender oder zu teurer Kinderbetreuung, und fehlender Elternzeit schafft Ungleichheit, immer und immer wieder. 

Wie soll eine Frau diesen moralisch und ökonomisch unterfütterten Ansprüchen gerecht werden? Sie kann es nicht! 

Laura schreibt weiter: «Was raten Sie mir: Ist eher ein Teilzeitpensum realistisch – damit bringe ich Arbeit, Haushalt und alle Kinderaktivitäten unter einen Hut – oder sollte ich besser Vollzeit arbeiten und dafür Zeit für mich und die Familienaktivitäten massiv kürzen?»

Ich verstehe die Sorgen von Laura. So wie ihr, geht es ganz vielen Frauen. Sie sollten ihr eigenes Geld verdienen und sich um ihre Vorsorge kümmern, das wissen sie schon, aber sie sind innerlich zerrissen in ihrer Aufgabe als Mutter, denn ihre Kinder kommen stets an erster Stelle.

Bevor wir politische und gesellschaftliche Systeme verändern können, müssen wir uns alle erst einmal von den alten Glaubenssätzen trennen. 

Das ist Psychologie, nicht Politik. 

Die Wirtschaft und die Politik sprechen angesichts des immer gravierender werdenden Fachkräftemangels «vom Potenzial» der Frauen. 

Natürlich haben die Frauen ein grosses Potenzial. Sie haben aber auch einfach verdammt viele finanzielle Lücken. Weil unser System noch immer den Geist des alten Eherechts. Die alten ehrwürdigen Geister von 1907 in Ehren, aber mit dem Patriarchat muss endlich Schluss sein. 

Ich würde uns gerne eine gesamtgesellschaftliche Psychotherapie verordnen, bei der wir alle lernen, die alten Glaubenssätze hinter uns zu lassen und neue zu kreieren:

Geld ist auch Frauensache.

Geld ist wichtig für mich. Auch als Frau.

Mütter, die erwerbstätig sind, sind auch gute Mütter.

Ich darf, kann und will finanziell unabhängig sein.

Ich verdiene es, gleich viel zu verdienen.

Ich muss nicht alles alleine schaffen.

Ich muss nicht perfekt sein.

Der Wandel beginnt in deinem Kopf, in deinem Herzen.

Oder:

Männer dürfen weinen.

Männer sind männlich, auch wenn sie Wäsche zusammenlegen.

Väter dürfen Teilzeit arbeiten und für ihre Kinder da sein.

Leistung, Lohn und Status ist nicht alles. 

Care-Arbeit ist auch etwas für Männer.

Vielleicht wäre dann die Lohnungleichheit rascher verschwunden, Männer und Frauen würden beide selbstverständlich Teilzeit arbeiten UND ihre Familien betreuen, eine gleichberechtigte Elternzeit wäre normal, die unbezahlte Arbeit würde fair aufgeteilt werden, und wir alle würden gleichermassen kochen, putzen, waschen, bügeln, – und die Frauen könnten besser für sich selber sorgen. Sie wären dann nicht mehr finanziell abhängig, sondern könnten ihre finanziellen Lücken schliessen, beim Lohn, bei der Rente, bei Eigentum. Und für die Psychologie wäre es auch besser, von Frau UND Mann.

«Liebe Laura», habe ich ihr geschrieben: «Du hast schon einen grossen Schritt getan. Du kümmerst dich um deine Finanzen, du bist dir bewusst, dass du vorsorgen solltest. Versuche, Lücken bei der AHV nachzuzahlen, vielleicht auch etwas Geld langfristig zu Investieren. Wenn du über dein ganzes Leben lang ungefähr 70 Prozent erwerbstätig warst, dann solltest du genug zusammenbekommen für deine Rente. Vorübergehende Teilzeitarbeit ist also kein Problem, wenn du danach wieder aufstockst. Du schaffst das.»

Und euch möchte ich in dieser kalten Winternacht zurufen:

Kümmert euch auch um eure Finanzen, lasst uns langfristig das bestehende in ein gerechteres System umbauen, in dem wir alle, Frauen und Männer, gleichberechtigter, unabhängiger und solidarisch sind.

Lasst uns die finanziellen Lücken der Frauen schliessen. 

Close the Gaps! 

Danke.